Die PET-CT hat sich in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten diagnostischen bildgebenden Verfahren entwickelt. PET steht für Positronen-Emissions-Tomographie und CT für Computer-Tomographie. PET-CT ist eine Kombination aus beiden Geräten, die durch die Erstellung von Fusionsbildern ermöglicht, äußerst präzise Informationen zur Lokalisierung von Tumoren und zur Diagnostik kardiologischer und neurologischer Erkrankungen zu liefern. Nichtzuletzt wird das PET-CT auch zur exakten Planung von Operationen und Interventionen in den Kliniken für Chirurgie, Urologie und Gastroenterologie eingesetzt. Die Kliniken für Nuklearmedizin und Radiologie bedienen das PET-CT gemeinsam.
Patienteninformation der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin
Die PET-CT wird gegenwärtig nur bei bestimmten Tumorerkrankungen (z.B. dem Lungentumor) als ambulante Leistung anerkannt und von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Hierzu benötigen wir dann einen Überweisungsschein zur PET von Ihrem behandelnden Arzt.
Bei anderen Indikationen besteht die Möglichkeit eines individuellen Kostenantrages bei der jeweiligen Krankenkasse. Bei der Antragstellung sind wir Ihnen auf Wunsch gerne behilflich.
Sollte die Krankenkasse die Kosten für die PET-CT nicht übernehmen, besteht die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer individuellen Gesundheitsleistung. Einen Kostenvoranschlag können wir Ihnen
gerne vorab zusenden.
Die Positronen-Emissions-Tomographie macht die veränderten Stoffwechselprozesse von Tumorzellen sichtbar,
indem der Patient ein schwach radioaktiv angereichertes Zuckerderivat zu sich nimmt. Dieses reichert sich vermehrt in den aktiven
Krebszellen an und gibt Strahlung ab. So erscheinen die Tumore auf dem
PET-Bild als leuchtende Punkte und können exakt von den gesunden Geweben
abgegrenzt werden.
Bei CT-Aufnahmen dagegen werden
Röntgenstrahlen durch den Körper geschickt. Je dichter das biologische
Gewebe ist, desto weniger strahlendurchlässig ist es. Deshalb erscheinen
auf dem CT-Bild die unterschiedlichen Gewebestrukturen von Knochen,
inneren Organen und Hohlräumen in unterschiedlichen Grautönen, aufgrund
der unterschiedlichen Dichte. Im Fusionsbild erscheint also die
CT-Aufnahme als eine Art Landkarte des menschlichen Körpers, durch die
der leuchtende Punkt des Krebsgewebes exakt lokalisiert werden kann.
Auch kleinste Krebsherde lassen sich äußerst zuverlässig nachweisen.
In
Kombination mit einem Simulations-CT werden die gewonnen Daten für die
exakte Planung der Bestrahlung übernommen. Auch der Verlauf von Chemo-
und Strahlentherapien lässt sich exakt beobachten.
Auch für die kardiologische Bildgebung bietet ein PET-Scanner diagnostische Möglichkeiten auf aktuellem wissenschaftlichen Standard. So ermöglicht er die Darstellung vitalen Myocards, z. B. bei bekannter koronarer Herzkrankheit oder vor geplanten Interventionen.
In der Neurologie ergeben sich ebenfalls Einsatzmöglichkeiten für eine PET- Untersuchung, so z. B. zur Darstellung epileptogener Foci oder zur Differentialdiagnostik neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer-Demenz.
Dr. med. Fonyuy Nyuyki, Leitender Arzt der Klinik für Nuklearmedizin erfüllt die Vorraussetzungen der DGN zur Durchführung der Positronen-Emissions-Tomographie. Zum Zertifikat
Bei allen anderen Indikationen insbesondere bei pädiatrischen und urologischen Tumoren ist der klinische Nutzen aufgrund unzureichender Daten noch nicht endgültig beurteilbar.
Schizophrenie
Wir sind Europäischer Referenzstandort Philips Medical Systems für PET-CT und Gammakameras.
Der PET-CT befindet sich im 1. Untergeschoss des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn. Benutzen Sie idealerweise den hinteren Eingang am Café-Restaurant Ambiente.